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Eine Hauptschule für Mauerkirchen
Mit Beginn des Schuljahres 1938/39 ging in Mauerkirchen
mit der Einführung der Hauptschule ein lang gehegter Wunsch in
Erfüllung. Mit einer kleinen Feier wurde die Schule am 19. September
1938 eröffnet. Zum Leiter bestellte man Franz Schellenbacher. Für die 56
Knaben und 29 Mädchen, die mit dem Besuch der Hauptschule begannen, |
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mussten zwei Räume im Rathaus bereitgestellt werden. Auch die Kanzlei
wurde im Rathaus untergebracht. Als Turnsaal konnte der Theatersaal des
Gasthauses Roider (Obermarkt 9-11) benützt werden. Der
Englischunterricht wurde in Form eines Kurses mit drei Wochenstunden
geführt.
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Bis zu diesem Zeitpunkt mussten jene Schüler, die die entsprechenden Qualifikationen aufwiesen
und deren Eltern über die finanziellen Mittel verfügten, die
Bürgerschule in Braunau besuchen. Die Einführung der Hauptschule war ein
besonderes Verdienst von Bürgermeister Hermann Windischbauer und
Volksschulleiter Josef Jobst.
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Neubau der Volks- und Hauptschule
Nachdem im August 1938 der alte Pfarrhof abgetragen
worden war, begann man am 1. September 1939 (am Tag des Ausbruchs des
Zweiten Weltkrieges) mit dem Neubau der Volks- und Hauptschule. Die
Planung und Bauausführung übertrug man dem Architekten Franz Spindler
aus Salzburg, ausführender Baumeister war Josef Raschhofer aus
Mauerkirchen. Als Maurerpolier wirkte Fritz Viertlbauer. Im Dezember
1939 wurde der Bau erst eingestellt, als die Temperatur minus 20 Grad
erreicht hatte. Der Nordtrakt konnte noch unter Dach gebracht werden. Im
Frühjahr 1940 führte man den Bau fort. Nachdem Bauleiter Spindler zum
Kriegsdienst einrücken musste, übernahm Architekt Joiser die Bauführung.
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Als nach wenigen Monaten auch er eingezogen wurde, mussten Direktor
Franz Schellenbacher und Fachlehrer Franz Forstner die Bauleitung bis
zur Fertigstellung übernehmen. Noch vor Einbruch des Winters 1940/41
konnte der Haupttrakt und im Winter noch der Turnsaal gedeckt werden. Im
Haupttrakt baute man anstatt der anfänglich geplanten Holztreppe eine
Stiege aus Untersberger Kunstmarmor ein. Zu den Bauarbeiten waren auch
Zwangsarbeiter aus der Ukraine sowie gefangene Italiener und Franzosen
sowie ein Rumäne eingesetzt. Häufig mussten am Bau auch Schüler leichte
Arbeiten (an Stelle des Nachmittagsunterrichtes) leisten. |
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Am 2. Dezember 1941 erfolgte die Kollaudierung des Gebäudes durch die
Regierungsdirektoren Weiß-Teuffen und Dr. Lenk. Einen Tag später, am 3.
Dezember, wurde die Schule bezogen. Am 5. Februar 1942 kam die Weisung
des Gauleiters, dass das Schulhaus innerhalb von zehn Tagen zu räumen
sei, da man es als Lazarett benötige. Der Unterricht musste somit wieder
ausgelagert werden. Nachdem die Militärbehörde im März 1942 auf das
Gebäude verzichtet hatte, konnte der Unterricht ab 22. März in der
Schule wieder aufgenommen werden. Die feierliche Eröffnung der Schule
erfolgte am 15. November 1942 durch Gauleiter August Eigruber. |
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Öffentliches Bad in der Schule
In dem im Dezember 1941 fertig gestellten Schulgebäude
wurde ein öffentliches Bad eingerichtet. Die meisten Mietwohnungen waren
zu dieser Zeit noch ohne Bad oder Dusche. |
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So bot man jenen, die zu Hause keine Badegelegenheit
hatten, die Möglichkeit, das im Erdgeschoß gelegene öffentliche Bad zu
benützen. Es bestand aus vier Wannenbädern und einem mit 19 Brausen
versehenen Duschtrakt. |
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Das Bad war ab 15 Uhr
geöffnet. Wie ein Zeitungsbericht vom November 1942 feststellte,
erfreute sich das Bad stetig steigender Besucherzahl. Das öffentliche
Bad im Schulgebäude war noch bis zur Schulerweiterung 1977 in Betrieb. |
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Die Schule wird zum Lazarett
Im Zuge der Kampfhandlungen im Westen wurden die dort
gefährdeten Reservelazarette weiter in das Heimatgebiet verlegt. In
diesem Zusammenhang brachte man das in Hagenau im Elsass aufgestellte
Lazarett am 1. November 1944 im neuen Mauerkirchner Schulgebäude unter.
An die 260 Verwundete waren hier zu versorgen. |
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Die einzelnen Schulklassen wurden in andere Häuser in
Mauerkirchen verlegt. Die Klassen der Volksschule kamen in Räumen des
Bezirksgerichtes (Obermarkt Nr. 13) und im Privathaus Jost (Untermarkt
Nr. 7) unter. Die Hauptschule übersiedelte in das Kindergartengebäude
(Untermarkt Nr. 36).
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Der Kindergarten wiederum musste in das ehemalige Gefangenenhaus (Kinogasse Nr. 2) ausweichen. Das Lazarett im
Schulgebäude wurde am 15. Jänner 1945 durch ein Kriegslazarett abgelöst.
Im Lazarett starben 20 fremde Wehrmachtsangehörige, die auf dem Mauerkirchner Friedhof beigesetzt
worden sind. |
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Eingeschränkter Schulbetrieb
Wegen Kohlenmangels war den ganzen Februar 1945 der
Betrieb der Pflichtschulen stillgelegt und auch in den folgenden Wochen
bis zum Einmarsch der amerikanischen Wehrmacht Anfang Mai 1945 konnte
der Unterricht nur sehr stark eingeschränkt durchgeführt werden. So musste Hauptschullehrerin Maria Mügschl,
die in dieser Zeit auch mit der provisorischen Leitung der |
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Hauptschule beauftragt war, den Unterricht in
der Weise führen, dass die Klassen nur tageweise abwechselnd kommen
konnten. Schon mit Schulschluss 1944 musste die 1938 gegründete
Musikschule geschlossen werden. Gleichzeitig hatte auch die bäuerliche
Wirtschaftsschule den Unterricht beendet.
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Am 1. April 1945 waren in der Hauptschule nur mehr die
Hälfte der Schüler anwesend, da Tiefflieger oft schon um 9 Uhr
vormittags erschienen und bereits amerikanische Panzerspitzen im Bezirk
auftauchten. Nach dem Krieg mussten übrigens alle Schüler - in ganz
Österreich - 1945/46 das von den vielen Störungen betroffene Schuljahr
1944/45 wiederholen. |
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Einführung einer Haushaltungsschule
Am 17. September 1946 erfolgte die Eröffnung einer
Hauswirtschaftsschule für Mädchen, die im dritten Stock der Volks- und
Hauptschule untergebracht war. Als Initiator machte sich Fachlehrer
Leopold Eybl verdient. Die Schule beherbergte 45 Internistinnen.
Außerdem wurde sie von zehn Mädchen aus Mauerkirchen und er Umgebung
besucht. Die Gemeinde konnte jedoch schwer für die Kosten der Erhaltung
dieser Schule |
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aufkommen, und so bot sie die Räume der OÖ.
Landesregierung zur Miete an, die das Angebot zur Errichtung einer
Landwirtschaftlichen Haushaltungsschule aufgriff. So übersiedelte im
Jahr 1947 die bisher in Otterbach bei Schärding untergebrachte
Landwirtschaftliche Fachschule für Mädchen nach Mauerkirchen. Die Küche
und ihre Nebenräume sowie der Speisesaal lagen im Erdgeschoß, die
Unterrichts- und Internatsräume im dritten Stock.
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Vorerst fanden nur Winterlehrgänge von November bis April
statt. Um das Gebäude den Sommer über auszunutzen, führte man ab Sommer
1949 dreimonatige Sommerlehrgänge für Schulabgängerinnen ein. Später
wurden in den Sommermonaten noch vierwöchige Kurse für Maturantinnen,
Lehrerinnen, Köchinnen und Krankenschwestern abgehalten. Die Leitung der
Schule lag in den Händen der Direktorin Karoline Zweimüller. |
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Ausspeisung für die Schüler
In der großen Not an Lebensmitteln in den ersten Jahren
nach dem zweiten Weltkrieg war die von den Vereinigten Staaten ins Leben
gerufene Schülerausspeisung eine große Hilfe für die Kinder. |
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Nach der Lieferung amerikanischer
Lebensmittel konnte die Schülerausspeisung unter der Leitung der
Lehrerin Maria Mügschl am 18. Dezember 1946 beginnen. Dabei gab es
jedoch nicht nur Lebensmittel. Bei Weihnachtsfeiern verteilte man auch
Kleidungsstücke. |
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Die Schülerausspeisung, die in der Folge vom
Kinderhilfswerk der UNO (UNICEF) durchgeführt wurde, musste im Schuljahr
1962/63 aus Mangel an Teilnehmern und aus organisatorischen Gründen
eingestellt werden. Die Milchaktion und der Brotverkauf durch die Bäcker
sollten einen Ausgleich schaffen. |
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Franz Imser wird Hauptschuldirektor
Nach dem Übertritt in den Ruhestand von SR Wilhelm
Mayer jun. übernahm im Jahr 1949 Franz Imser die Leitung der
Hauptschule. Er war gebürtiger Mauerkirchner und stammte von der
Hiebl-Mühle (Maria Schmollner Straße 7). Neben seinem schulischen Wirken
engagierte sich Imser besonders im Volksbildungswerk, dessen Leitung er
übernahm. Für seine Leistungen auf diesem Gebiet
wurde ihm |
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(als erstem Mauerkirchner) der Titel "Konsulent für Volksbildung und Heimatpflege"
verliehen.

Der Lehrkörper der Hauptschule
1950 |
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In der
Hauptschule leitete Dir. Imser über Jahre den
Schülerchor. Franz Imser war zudem der Motor und Initiator des "Pro-Juventute"-Waisenhauses
am Buchberg, das 1959 eröffnet wurde. Im Jahr 1961 ging Kons. OSR Franz
Imser nach Braunau und übernahm dort die Leitung der Knabenhauptschule.
Dort starb er am 24. Juli 1985 im 81. Lebensjahr. |
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Schulhaus-Anbau
Als die Landwirtschaftliche Fachschule durch die Führung
einer zweiten Klasse mehr Raum benötigte, wurde 1959 bis 1961 ein neuer
Trakt an die Südseite des Pflichtschulgebäudes angebaut. Im Neubau waren
in der Folge das Internat, das Krankenzimmer und das Konferenzzimmer, ein
Gästezimmer, drei Lehrerwohnräume und im |
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Erdgeschoß die Waschküche, das Bügelzimmer und ein
kleiner Trockenraum untergebracht. Im Altbau verblieben der Landwirtschaftsschule der dritte
Stock (u. a. mit den Unterrichtsräumen) sowie im Erdgeschoß die neu
gestaltete Küche sowie der Speisesaal. Die vom Land Oberösterreich
getragenen Baukosten stellten den Mietzins
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für 50 Jahre dar. Nach dem Ablauf von 50 Jahren sollte
dieses Gebäude in den Besitz der Marktgemeinde übergehen. Schon damals
wurde von den Direktoren der Pflichtschulen ein Neubau der
Hauswirtschaftsschule angeregt, da durch die erhöhten Schülerzahlen auch
die Klassenzahlen stiegen. |
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Bezirksjugendsingen in Mauerkirchen
Am 5. Mai
1968 wurde in Mauerkirchen (erstmalig
außerhalb der Stadt Braunau) das Bezirksjugendsingen durchgeführt.
Organisator war OSR Franz Imser. Nach einem Gottesdienst in der
Pfarrkirche zogen die jungen Sänger in den Turnsaal. Hier konnte
Bezirksschulinspektor Schadner u. a. Maria Gerich vom Amt der OÖ.
Landesregierung, Bezirkshauptmann Dr. Franz Gallnbrunner und den
früheren Präsidenten des Landesschulrates, Jakob Mayr, begrüßen. |
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Am Singfest, das unter dem Moto "50
Jahre Republik Österreich" stand, nahmen folgende Schulen teil:
Volksschule Uttendorf, Volksschule
Haigermoos, Polytechnischer Lehrgang Braunau, Hauptschule Mauerkirchen
(Chorleiter Frank Schaumberger) und eine Volkstanzgruppe (Leitung Ilse
Swoboda), Hauptschule Altheim, Mädchenhauptschule Braunau und die
Hauptschule Ranshofen.
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400 Kinder traten auf der Bühne auf.
Rund 500 Zuhörer wurden gezählt. Durch Lautsprecher konnten die
Darbietungen auch im Korridor und am Schulhof gehört werden.
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Ölheizung für die Schule
An einem der beiden Kokskessel der Zentralheizung waren
Schäden aufgetreten, die nicht mehr behoben werden konnten. |
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Nach Einholung von Gutachten
entschloss sich die Gemeinde am 20. Oktober 1969, eine Ölfeuerung
einbauen zu lassen.
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Der Öltankraum im Schulhof wurde von
den Arbeitern des Bauhofes gebaut. Die Installationsarbeiten führten
heimische Firmen durch. |
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Die Kunsthistorikerin Gertrude Pretterebner
Besondere Verdienste um die Restaurierung der
Hl.-Geist-Kirche hat sich die Mauerkirchner Hauptschullehrerin und
Kunsthistorikerin Dr. Gertrude Pretterebner erworben. Im Jahr 1955 kam
sie an die Hauptschule Mauerkirchen, wo sie 23 Jahre lang bis zu ihrer
Pensionierung als Lehrerin wirkte. |
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In den 28 Jahren, die Dr. Pretterebner
in Mauerkirchen lebte, entfaltete sie neben dem Schuldienst eine rege
Tätigkeit als Kunsthistorikerin. Zahlreiche Publikationen und Aufsätze
hat sie verfasst. Ihr größtes Anliegen galt den erhaltenswerten
Kunstschätzen der Heimat.
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Im Jahr 1980 war sie von der OÖ.
Landesregierung mit dem Titel "Konsulentin" ausgezeichnet worden. Die
verdiente Kunsthistorikerin, Lehrerin und Gemeindepolitikerin Kons. SR
Dr. Gertrude Pretterebner verstarb am 27. April 1983 im 66. Lebensjahr.
Sie wurde am Mauerkirchner Friedhof beerdigt. |
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Neu erbaute Landwirtschaftsschule eröffnet
Nach knapp dreijähriger Bauzeit wurde im Mai 1975
die in der Ortschaft Wollöster (Gemeinde Burgkirchen) |
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neu erbaute
Landwirtschaftliche Fachschule für Mädchen offiziell eröffnet.
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Bereits am 10. September 1974 konnte
der Betrieb mit drei Klassen aufgenommen werden. |
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Hauptschule ist Schülerliga-Bezirkssieger
Im Jahr 1976 beteiligte sich der Bezirk Braunau
erstmals an der vom Unterrichtsministerium angeregten
Fußball-Schülerliga. Nachdem im Herbst die ersten Runden abgewickelt
worden waren, führte die im April 1977 zu Ende gegangene Frühjahrsrunde
zur Ermittlung des Bezirkssiegers. |
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Die
Entscheidung brachte das Spiel zwischen den Mannschaften der

Schülerliga-Bezirkssieger 1976 |
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Hauptschulen Mauerkirchen und Altheim, das
in Mauerkirchen ausgetragen worden war. Mit einem klaren 4:0-Sieg holten sich
die Mauerkirchner Buben den Bezirkssiegertitel. Als Betreuer der
siegreichen Mannschaft fungierten die Fachlehrer Dietmar Vlach und
Reinhard Stolzlechner. |
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Schulklassen im ganzen Ort
Im Schuljahr 1977/78 erreichte die Schulraumnot
ihren Höhepunkt. Vier Hauptschulklassen hatten Notklassenzimmer im
Rathaus, im evangelischen Pfarrheim und im Gewerkschaftsheim bezogen.
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Vier Volksschulklassen wurden im
katholischen Pfarrheim unterrichtet. Sechs der acht Volksschulklassen
mussten im Wechselunterricht geführt werden.
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Mit dem Neu- und Erweitungsbau der
Schule konnten im Jahr 1979 die Notklassen wieder aufgelöst und der
Unterricht für alle Klassen im Schulgebäude durchgeführt werden. |
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Eröffnung der erweiterten Schule
Am 18. Oktober 1981 fand die offizielle Eröffnung
der erweiterten Volks- und Hauptschule Mauerkirchen statt. Ein
Gottesdienst leitete den Festtag ein. Die Eröffnungsfeier selbst fand im
Turnsaal statt. Bürgermeister Johann Viertlbauer konnte dazu
Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Rupert Hartl und den Präsidenten des
Landesschulrates, Dr. Karl Eckmayr, begrüßen. Einen wesentlichen Beitrag
zum Eröffnungsakt trugen die Marktmusik, die Liedertafel, die
Volkstanzgruppe der Hauptschule, der Chor der Hauptschule und mehrere
Volksschüler bei.

Schulbau
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Mitte der 1970er Jahre war die Zahl der Schüler förmlich explodiert.
Das 1939 bis 1941 errichtete Schulgebäude konnte dem Ansturm nicht mehr
standhalten. 1977 war es so weit: Die Arbeiten für den Ausbau der Volks-
und Hauptschule wurden in Angriff genommen und nach zwei Jahren
abgeschlossen. Der Erweiterungsbau umfasst 18 neue
Unterrichtsräume. Der bestehende Gebäudetrakt sowie der später angebaute
ehemalige Internatstrakt der Landwirtschaftlichen Fachschule (der in den
letzten Jahren als Verwaltungstrakt diente) wurden durchgreifend
renoviert. Die Turnhalle wurde erneuert und von bisher 200 auf 650
Quadratmeter erweitert. Im Tiefgeschoß des Neubaues erhielt die
Marktmusik einen Probenraum. Durch die teilweise Abtragung des
südöstlichen Hanges und durch den Erdaushub zur Errichtung des neuen
Klassentrakts, des Turnsaals und für einen kleinen Vorplatz waren rund
41.000 m3 Erdreich bewegt worden. |
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Luftansicht des gesamten
Gebäudekomplexes
Den größten Teil dieser
Masse verwendete man als Anschüttung für den Ausbau der Reisedter
Gemeindestraße, rund 4000 m3 wurden auf den in Bau befundenen
Sportplatz aufgeschüttet. Schon 1979 konnte der Schulunterricht im neuen
Trakt aufgenommen werden. Statt bisher 14 standen nunmehr 32
Unterrichtsräume zur Verfügung. Das gesamte Schulareal schließt 27.000
Quadratmeter ein. |
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Hauptschule feiert 50-jähriges Bestehen
Im Jahr 1988 jubilierte die Hauptschule
Mauerkirchen, die drittälteste Hauptschule des Bezirkes.

Festschrift |
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Das Ereignis
wurde mit der Herausgabe einer von Hauptschuloberlehrer Peter Nemetz
verfassten Festschrift, einem Festakt und einer Ausstellung gefeiert. Ein bunten Programm boten mehr als
hundert Schüler beim Festabend am 1. Juli 1988. Neben den offiziellen
Ansprachen vom provisorischen Leiter Walter Neuhauser,
Bezirksschulinspektor Johann Mühlbauer und Bürgermeister Johann
Viertlbauer waren vor allem sie die Gestalter des Abends.
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Einen Querschnitt durch die Musikszene
von Volksmusik bis Rock ´n´ Roll boten die Spielmusik und der Chor.
Akrobatisch vor allem die Tanzeinlagen. Direktor Adolf Thaler wurde nach
35-jährigem Lehrerdienst verabschiedet. Mit großem Interesse besuchten
die Mauerkirchner die am 2. und 3. Juli 1988 gezeigte Ausstellung. |
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Oberschulrat Thaler gestorben
Am 5. Mai 1989 fanden die Trauerfeierlichkeiten
für den am 1. Mai im 60. Lebensjahr verstorbenen früheren Direktor der
Hauptschule, OSR Adolf Thaler, am Mauerkirchner Friedhof statt. Viele
ehemalige Schüler, Kollegen und Freunde hatten sich dazu eingefunden. .
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Die Kollegenschaft der Hauptschule 1988 |
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Bezirksschulinspektor Johann Mühlbauer
hielt den ehrenden Nachruf. Er war selbst Jahrgangskollege des
Verstorbenden, der 1949 die Matura ablegte. Nach der Lehrerbildungsanstalt in Linz
unterrichtete Thaler zunächst an den Volksschulen Ostermiething,
Tarsdorf und Pischelsdorf. Seit 1988 war Adolf Thaler, der im selben
Jahr zum Oberschulrat ernannt worden war, krankheitshalber im Ruhestand. |
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Die Schulturnanlage wird gebaut
Schon im Jahr 1976 hatte die Gemeinde auf dem Staffelberg
über der Schule ein Grundstück angekauft, um darauf die Schulsportanlage
zu errichten. Im Jahr 1988 konnten dazu die Vorarbeiten beginnen. |
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In den Jahren 1989/90 erfolgte
die Errichtung rund 9000 m2 großen Anlage, bestehend aus
einem Rasen- und einem Hartspielfeld, einer Kugelstoßanlage, einer
Laufbahn mit Weitsprunganlage und Umkleidekabinen.
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Neben den Volks- und Hauptschülern
steht diese Anlage nach Unterricht auch den Mauerkirchner Turn- und
Sportvereinen zur Verfügung. |
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Bibilothek in der Hauptschule eröffnet
In einer Feierstunde wurde am 31. Jänner 1990 die
neue Schulbibliothek der Hauptschule Mauerkirchen ihrer Bestimmung
übergeben. Es war dies die erste Schülerleihbücherei im Bezirk. |
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Über ein Jahr hatte es gedauert, bis
dieses Projekt verwirklicht werden konnte. Die Gemeinde adaptierte dazu
einen 80 Quadratmeter-Raum im Schulgebäude. Vertreter der Eltern, der
Schüler, Direktor Walter Neuhauser, |
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Bezirksschulinspektor Johann Mühlbauer und
Bürgermeister Johann Viertlbauer wohnten der Eröffnung bei. Die
Bücherei, die über 3500 Bände verfügte, wurde von Harald und Katharina
Treml geleitet. |
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Direktor Neuhauser im Ruhestand
Mit Ende März 1995 trat der Leiter der Hauptschule
Mauerkirchen, Walter Neuhauser, in den Ruhestand. Er war seit 1969 als
Lehrer an dieser Schule und hatte sie seit Februar 1988 geleitet. In
diese Zeit fielen unter anderem die 50-Jahr-Feier der Hauptschule, die
Eröffnung der |
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Schulbibliothek, die Einführung des Schulversuchs "Integration
Behinderter in der Hauptschule" sowie die Gründung des Elternvereins. Neuhauser
wurde wiederholt Dank und Anerkennung des Bezirksschulrates
ausgesprochen, unter anderem 1990
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für die
langjährige Tätigkeit als Leiter der Arbeitsgemeinschaft der
Bildungsberater. Über den Bezirk hinaus ist Walter
Neuhauser vor allem durch seine Reisevorträge bekannt geworden. Im Jahr
seiner Pensionierung wurde ihm der Titel "Oberschulrat" verliehen. |
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Bezirksjugendsingen in Mauerkirchen
Der Festsaal in Mauerkirchen war am 31. Mai 2001
Austragungsort des Bezirks-Jugendsingens. Dabei wirkten die Volksschulen
Braunau (VS 2), Pischelsdorf, Überackern, Handenberg, Lochen, die
Jungvokalisten Lochen, der Froschchor Braunau sowie die Hauptschulen
Mattighofen (HS 1), Aspach, Eggelsberg, Neukirchen und Altheim mit. Die
Mauerkirchner Schulen waren nicht vertreten.
Im Jahr 2003 fand das Bezirksjugendsingen im Freien und |
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zwar im Stadtzentrum Braunau an
verschiedenen Plätzen und Bühnen gleichzeitig statt. Die Hauptschule
Mauerkirchen war vertreten durch die Schüler der Integrationsklasse 3d
unter Leitung von HOL Johanna Schmid. Die Darbietung von drei
Musikstücken mit passender Choreographie, einstudiert von HOL Sabine
Brandl erweckte unter den Zusehern großen Eindruck und wurde durch ein
Team des ORF Oberösterreich für die Sendung ORF-heute gefilmt und am
selben Abend im Programm des Senders auszugsweise gezeigt. |
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Klasse 3d beim Bezirksjugendsingen
2003 |
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Bezirksjugendsingen in Mauerkirchen
Viel Applaus für ihre Gesangseinlagen erhielten am 29.
April 2004 die Schüler des Bezirkes Braunau von zahlreichen
Gästen: Beim Bezirksjugendsingen in Mauerkirchen konnten sich zirka 200
Volks- und Hauptschüler über mehr als 500 Zuhörer freuen. Ihnen wurde
ein bunter Reigen an musikalischen Darbietungen geboten. Unter den Ehrengästen war auch
Bezirks-Schulinspektor Johann Zillner. |
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Folgende Chöre traten in der Festhalle auf: die
Volksschulen Burgkirchen, Pfaffstätt, Munderfing und
Lochen; die Hauptschulen Lochen, Aspach und Eggelsberg sowie die
Talentewerkstatt. Die Instrumentalgruppe der Hauptschule
Mauerkirchen unter Leitung von Hauptschuloberlehrer Gerhard Bichler
umrahmte die Veranstaltung. |
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Eine zweite Veranstaltung mit ebenso vielen
aktiven Schulsängern fand am 4. Mai in Neukirchen statt.
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